Mitarbeit in Fachgruppen

Die Mitglieder der Feuerwehr Waldmohr engagieren sich über den allgemeinen Übungs- und Einsatzdienst hinaus in verschiedenen Fachgruppen der Feuerwehr Waldmohr, der VG Oberes Glantal sowie des Landkreises.

Alarm- und Einsatzplaner

Die Gemeinden sind nach dem Landesgesetz über den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz laut §3 verpflichtet Alarm- und Einsatzpläne für den Brandschutz und die allgemeine Hilfe aufzustellen und fortzuschreiben.

Das Aufgabenspektrum umfasst unter anderem folgenden Punkte:

  • Einsatzpläne für besondere Objekte (Firmen, Senioreneinrichtungen, Schulen, etc.) erstellen bzw. überprüfen.
  • Übungen anhand von Einsatzplänen vorbereiten und durchführen.
  • Begehungen in Gebäuden durchführen.
  • Mitwirken bei der Alarm und Ausrückordnung der Feuerwehren.
  • Ereignisbezogene Alarm und Einsatzpläne erstellen (z. B. AEP Stromausfall).
  • Umsetzung von Rahmen Alarm- und Einsatzplänen des Landes in Alarm- und Einsatzpläne der Gemeinde.
  • Mitwirkung in der Führungsunterstützung.
  • Überprüfen der Feuerwehrpläne (Erstellt von Ingenieurbüros) vor Ort.
  • Erstellen von Standard Einsatz Regeln.
  • Mitwirkung in der externen Notfallplanung.

Ein Alarm- und Einsatzplan sollte folgendes beinhalten: Ein Alarm- und Einsatzplan

  • Legt den Alarmablauf fest,, insbesondere der Erstalarmierung (Alarmierungschecklisten),
  • Beschreibt Anfahrtswege und Zugänglichkeiten,
  • Gibt eine planerische Übersicht über Gebiete und Objekte (insbesondere Gebäude),
  • Informiert über die Art der Gebäude, verantwortliche Personen, Gefahrenhinweise und Sicherheitseinrichtungen,
  • Regelt ggf. die Führungsstruktur, Zuständigkeiten und die Zusammenarbeit mit externen Stellen und Einsatzkräften,
  • Legt die erforderlichen Kommunikationseinrichtungen und –wege fest,
  • Gibt Entscheidungshilfen zum taktischen Vorgehen und zu Einsatzmaßnahmen (z. B. durch Checklisten),
  • Regelt Maßnahmen zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
  • Ist ein Nachschlagewerk zur Erreichbarkeit von Behörden, Organisationen, Einrichtungen, Firmen und zur Nachforderung von Ausrüstungen,
  • Dokumentiert und weist nach, dass für mögliche Gefahrensituationen ausreichend Vorsorge getroffen wurde.
First Responder

Mit einer kleinen Rede leitete Bürgermeister Rudi Agne seinerzeit die offizielle Bestellung der First-Responder der Verbandsgemeinde Waldmohr ein. Ein wenig Stolz war Bürgermeister Agne, dass es Waldmohr ist die als erste Kommune im Landkreis Kusel in der eigenen Feuerwehr eine First-Respondereinheit aufstellt. Die anfängliche Skepsis wich der Überzeugung, dass die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Waldmohr unbedingt eine solche Einrichtung bereit stellen sollen.

Material und Gerät waren bereits für den Eigenschutz vorhanden und die Ausbildung hatten sich die künfigen “qualifizierten Ersthelfer” durch Ihre berufliche Tätigkeit z. B. durch Betriebssanitätsdienst oder bei der Bundeswehr angeeignet.

Die künftigen First-Responder rücken immer nur dann aus, wenn es sich um eine akut lebensbedrohliche Erkrankung oder Verletzung handelt und der zuständige Rettungswagen (Schönenberg-Kübelberg) nicht verfügbar z. B. bereits bei einem anderen Notfall ist und ein Rettungsmittel aus Homburg, Kusel oder Landstuhl anfahren muss. 

Zwischenzeitlich ist das First Responder-System in der Gesamten VG Oberes Glantal etabliert. Die Feuerwehr Waldmohr stellt hierbei dern Leiter der VG-Einheit.

Gefahrstoffzug Landkreis Kusel - Teileinheit Dekon-P

Seit Januar 2015 bilden 9 Kameraden aus Waldmohr zusammen mit 15 Kameraden aus Schönenberg die Dekontaminations-Einheit des Gefahrstoffzuges des Landkreises Kusel, deren Fahrzeug “Dekon-P” bei der FF Schönenberg stationiert ist. Hier stellt die FF Waldmohr einen Teil der Gruppenführung.

IuK-Gruppe & Technische Einsatzleitung

Die Fachgruppe „Information und Kommunikation“, kurz IuK genannt koordiniert und organisiert im Auftrag des Einsatzleiters als rückwärtige Führungseinrichtung im Bereich Einsatzleitfahrzeug. Sie wird ab der „Alarmstufe „2“ direkt oder bei vorhergesagten Unwettern präventiv in den Einsatz gebracht, um schnellstmöglich sinnvolle und notwendige Maßnahmen einzuleiten. Sie kann auch auf Anforderung des Bürgermeisters oder seines Beauftragten bei Krisen jeglicher Art zur Vorbereitung eines Stabes eingesetzt werden. 

Ebenso wirken Mitglieder aus Waldmohr in der IuK-Gruppe sowie der Technischen Einsatzleitung des Landkreises mit, die bei größeren Schadenslagen oder im Katastophenfall zum Einsatz kommen.

Landesfacheinheit Presse- und Medienarbeit

Der stv. Wehrleiter der VG-Feuerwehr ist in der Landesfacheinheit „Pressen- und Medienarbeit“, kurz PUMA in Rheinland-Pfalz tätig. Bei Großschadenslagen wirkt diese unterstützend im Stab zur Aufbereitung von Daten mit, welche als Lageinformationen für die Presse bereitgestellt werden. Die Landesfacheinheit ist in Trier, Koblenz, Mainz und Kaiserslautern vertreten. Link zur Website der Landeseinheit.

Notfallseelsorger

Unsere Notfallseelsorger betreuen Angehörige, Betroffene oder Kameraden bei „menschlich-schwierigen“ Einsätzen über die Verbandsgemeinde- bzw. sogar Landesgrenze hinaus. Diese arbeiten im Einsatzfall eng mit der Polizei und dem Rettungsdienst zusammen und leisten eine wichtigen Beitrag zur Psychischen Krisenprävention. Aktuell ist Olaf Riebes der Notfallseelsorger für den Süden der VG Oberes Glantal.